Eine Kurzfassung der Entstehungsgeschichte

 für interessierte Kapellenbesucher

von
W e r n e r   B o l l i n g e r

Die ersten Ãœberlegungen für den Bau einer Kapelle auf dem Rustelberg oberhalb von Birkenhördt gehen auf Pfarrer Joseph Süß zurück, der bereits im Jahr 1935 an einen Kapellenbau dachte.

Unmittelbar nach Ende des 2. Weltkrieges kam es  im Jahr 1946 zum Erwerb des vorgesehenen Grundstücks für die Pfarrgemeinde, welche ein Teil des Platzes von der politischen Gemeinde kaufte und ein Teil von dem Birkenhördter Landwirt Rudolf Engel geschenkt bekam.

Pfarrer Süß mußte in der Nachkriegszeit jedoch zunächst andere Prioritäten setzen, galt es doch zahlreiche größere Kriegsschäden an der „St Gallus-Kirche“ sowie am Pfarrhaus zu reparieren.

Als Pfarrer Süß 1961 als Seelsorger nach Schweighofen wechselte, legte er seinem Nachfolger, Pfarrer Wilhelm Geißler, den Gedanken für einen Kapellenbau ans Herz.

In der Folgezeit erinnerte Pfarrer Geißler die Birkenhördter immer wieder an den Bau einer Kapelle und Mitte der achtziger Jahre eröffnete er ein  Spendenkonto für ein kleines Gotteshaus auf dem Rustelberg.

Nachdem erneut sehr viele Jahre ins Land zogen und kaum jemand mehr an den Bau der Kapelle dachte, setzte Pfarrer Geißler im Jahr 1990 den entscheidenden Schritt. Der Bauplan für eine Kapelle wurde zur Genehmigung eingereicht

Als sowohl das bischöfliche Bauamt und auch die Kreisverwaltung nach einigem Hin und Her die Baugenehmigung im Jahr 1994 erteilt hatten, begannen endlich die Bauarbeiten im November 1994 unter der Regie von Georg und Max Kimmle.

Zwischenzeitlich standen für den Kapellenbau ca. 100 000 DM an Spendengeldern zur Verfügung.

Bedingt durch den vorbildlichen Einsatz zahlreicher ehrenamtlicher Helfer konnte bereits im Mai 1996 der Grundstein für die Kapelle gelegt und im darauf folgenden Dezember das Richtfest gefeiert werden.

Auch hatte man in der Pfarrgemeinde mittlerweile beschlossen, die Kapelle „Friedenskapelle“ zu taufen und sie der Gottesmutter Maria und dem Hl. Bruder Konrad zu widmen.

Bis zum September 1997 waren die Bauarbeiten, nach nunmehr  fast dreijähriger Bauzeit, abgeschlossen und nach über einem halben Jahrhundert hatten die Birkenhördter die Initiative von Pfarrer Süß endlich verwirklicht.

Die „Friedenskapelle“ Birkenhördt wurde am Sonntag, 14. September 1997, eine Woche nach der 675-Jahr-Feier der Gemeinde, unter großer Beteiligung der Bevölkerung  durch Herrn Dekan Armbrust (Landau) feierlich eingeweiht. In einer weiteren feierlichen Zeremonie wurden am Sonntag, 03. Mai 1998, die Glocke sowie die beiden Holzstatuen neben dem Altar geweiht.

                                                                 Werner Bollinger, Birkenhördt.

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